Sonntag, 30. August 2015

Im gestreckten Galopp...

...gehts endlich weiter mit den Bündner Oberländern. Nein, natürlich müssen nicht die Schäfchen galoppieren ;-)


Mocca mit ihren Zwillingen

sondern ich mit der Wolle. Nachdem mir das Leben derzeit andauernd Hindernisse dazwischen wirft, nicht nur der Rücken, nein Blogger war auch noch der Meinung die Bilder von meinem Blog verschwinden lassen zu müssen, mein Auto macht keinen Wank mehr, usw. bin ich nun endlich dazu gekommen die Batts spinnfertig zu machen. *lufthol*



Nicht ganz einfach mit den vielen unterschiedlichen Stapellängen.



Nun denn, ich muss mich ranhalten, denn das Projekt hat eine Deadline, die einen Monat früher ist, als mein anscheinend schon altersschwaches Hirn gespeichert hatte.



Auch das spinnen geht nicht so leicht, wie ich mir das dachte. Ergo werd ich wohl längere Tage inkl. halbe Nächte investieren, damit mir zum Stricken die Zeit nicht noch knapper wird.

Nun denn, ist ja nur ein Kilo Wolle und höllisch heisses Sommerwetter haben wir auch wieder. Ich bin auch gar nicht angespannt, also ideale Voraussetzungen. *hysterischlach*

Mittwoch, 26. August 2015

Wer will es wissen?

Und wer mag auch eine Pfeilraupe stricken? Ich hab mich erweichen lassen *lach* und euch aufgeschrieben, wie ich meine Pfeilraupe gestrickt habe.


Alles, was ihr stricktechnisch dafür können müsst, findet ihr natürlich wie gewohnt in meinem Strickbuch. Damit ihr nicht suchen müsst, sind die entsprechenden Posts direkt in der Anleitung verlinkt.

Und nun bin ich gespannt, wieviele Pfeilraupen mir begegnen werden. Die kostenlose Anleitung findet ihr auf Ravelry. Wer zeigt seine als erstes? ;-))

https://www.ravelry.com/patterns/library/pfeilraupe
 Ravelry-Button anklicken führt
direkt zur Patternseite

Dienstag, 18. August 2015

Pfeilraupe

Letzthin auf Ravelry hat mich eine Idee angesprungen, die ich aber auf meine Art umsetzen wollte. Und da ich grad eh die Zeit überbrücken musste, bis mein Rücken Kurbeleien wieder mitmacht, war dies gerade die ideale Beschäftigung.


Ja, ihr seht richtig, ein Tuch! *lach*


Simpel einfacher Krausrechtsstrick


langweilig zum stricken, aber vielfältig zu tragen.


bis hin zum warm gebenden Gewurschtel für den Winter.


Die Form ist ein langezogenes asymmetrisches Dreieck mit Schlitzen. Ich hab mich für Querstrick entschieden, weil dadurch die Kanten aber auch die Schlitze schöner werden bzw. keine Einsetzstellen nötig sind. Sechs Schlitze, damit eine ungerade Zahl an Teilstücken beim tragen sichtbar ist.

538m/200g Polwarth/Seide

Gestrickt aus dieser Raupe, die ich sehr unvorteilhaft geknipst habe. Okay, das Garn hab ich etwas unregelmässig gesponnen, aber so schlimm wie es aussieht ist es dann doch nicht. Nun, es hat perfekt dafür gereicht und das Material Polwarth/Seide (Kammzug von Spinnwebstube) ist natürlich total schön zum tragen.
Das Tuch wiegt 194g, der Verbrauch liegt damit bei 522m, gestrickt hab ich mit Nadel Nr. 3.5. Das nur liegend getrocknete Tuch, zum spannen war ich zu faul und mein Rücken noch zu jaulig, misst ca. 1.60 m in der Länge, die breiteste Stelle ca. 45cm.

Lieben Dank für eure lieben Besserungswünsche, sie haben gewirkt! Die Hexe ist vertrieben. Nur die Muse hat sich leider noch nicht geäussert zu den bunten Strangen...

Freitag, 14. August 2015

Game of colors

Da mir zu warm war fürs kardieren, hab ich meinen bunten Turm transformiert :-)



Jeder Kammzug für sich einzeln versponnen,



dann dreifach verzwirnt und dabei mit den Farben gespielt.



Jede Farbe kam dreimal zum Zug, aber jede Strange ist farblich anders zusammen gesetzt. Die Mouliné-Zwirne haben zwar immer noch eine Farbtendenz, sind jedoch in sich bunt.



Ich bin sehr gespannt, wie die Farben verstrickt zur Wirkung kommen. Aber dafür muss ich mir erst mal noch klar werden, wie ich sie verstricken will.


1812m/864g 100% BFL

Was bin ich froh um meinen eSpinner, damit kann man fast in jeder Lage spinnen. Denn derzeit bin ich ausgeknockt, die Hexe hat mich abgeschossen. *grml* Kardieren ist also leider auch in nächster Zeit nicht wirklich angesagt. Und da die Hexe anscheinend gerade ihre grosszügigen Tage hatte, hat sie bei meinem Mann auch noch zugeschlagen. Von wegen geteiltes Leid sei halbes Leid... *augenroll*

Sonntag, 9. August 2015

Bündner Oberländer

Ich darf Schweizer Wolle verarbeiten, genauer Bündner Oberländer. Das, laut VEB (Verein zur Erhaltung des Bünder Oberländerschafes) Schaf für Individualisten, na wenn das nicht zu mir passt? ;-))


Sind sie nicht hübsch? ♥

Nun ja, Schafe halten möcht ich ehrlicherweise nicht wirklich, aber die Wolle dieser schönen Schafe mag ich schon jetzt, noch bevor ich sie wirklich verarbeitet habe, sehr.

Bereits aussortiert, gewaschen und kardiert von tirabarba ♥ konnt ich mich direkt aufs Färben stürzen. Eigentlich hätt ich gerne eine natürliche Färbung gemacht, aber der diesjährige Sommer ist sehr geizig mit Regenwasser. So war ich froh, wengistens so viel zusammen zu bekommen, dass es für Säurefärbungen in meinen beiden Färbetöpfen gereicht hat.


Färbungen mit Säurefarben

Ich hab alle braunen und hell- bis dunkelbeigen Vliese in verschiedenen Rottönen gefärbt und bin begeistert, wie toll sich die Fasern färben lassen. Irre, auch das dunkelbraune, nein ist nicht die Violettfärbung ;-) wurde richtig schön rot.


Naturgraue Töne

Diese Vliese belass ich in ihrer Natürlichkeit, diese Grautöne sind zu schön. ♥

Die ganze Wolle hab ich bereits auf meinem Kardierer zu Vor-Batts kardiert, die nun darauf warten zu gemischten bunten Batts gekurbelt zu werden *freu* - wenn denn mal die Temperaturen nicht mehr so höllisch hoch sind...

Montag, 3. August 2015

Spinners Tangram

Spinninteressierte denken manchmal, dass ihnen der Platz fehlt für ein Spinnrad. Hihi, das Rad ist noch das wenigste, denn das braucht weniger Platz als ein Stuhl.



Wenn man allerdings so Faser verrückt ist wie ich, zieht nach dem Rad recht schnell eine Trommelkarde ein. Nur, wohin mit dem Ding, wenn man es grad nicht braucht und nicht den Luxus eines Wollzimmers geniesst? Ich bin zum Glück im Besitze eines modernen Sekretärs, den es mal beim Schweden gab.



Die perfekte Garage für Trommelkarde und weiteres Spinnzubehör. Richtig eingeräumt, eben ein Tangram *gg* hat auch noch das Kardierbrett, der Nicker, zwei Paare Handkarden sowie mein Flaggschiff von Knäuelwickler drin Platz. Und, ganz wichtig, ich kann alles leicht und schnell raus holen und auch wieder versorgen.



Natürlich gibts auch noch den Kleinkram dazu, der hat in einem Moppe-Schublädchen sein Zuhause. Ist sehr praktisch, da ich so einfach die Schublade mitnehmen kann, dahin, wo ich die Trommelkarde gerade benutze. :-)



Der Sekretär hat unten noch Schubladen, eine davon ist gut gefüllt mit Spinnflügeln und Tischhaspeln.



Okay, die ist noch nicht so wirklich organisiert. Da wird alles einfach so eingeschichtet, dass ich die Schublade zu- aber auch wieder aufkrieg.

Und der Rest? Nun, der teilt sich den Platz mit den Stricknadeln und Handarbeitsbüchern im Regal. Der eSpinner hat sein Plätzchen, das Moppekommödchen beinhaltet neben dem Kardierkleinkram auch die normal grossen Lendrumspulen.



Die Jumbospulen sowie die grossen Spulen vom Arbeitstierchen sind in Körben zuhause, die als Schubladen im Regal stehen. Lazykates hab ich auch einige, die Ashfordteile finden noch im einem Korb ihren Platz, der schöne Schachtfaulenzer verbraucht allerdings relativ viel Platz auf dem Tablar. Da möcht ich noch eine bessere Lösung finden.

Joa, so hab ich meine Wollwerkzeuge einigermassen Platz sparend und doch übersichtlich verstaut. Eigentlich braucht das alles zusammen auch gar nicht so viel Platz, ist nur der Sekretär und das Regal. Also hoffentlich nicht abschreckend für zukünftige Spinner.

Wie lagert denn ihr eure Spulen, Kardiergeräte und den weiteren Krimskrams?